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Dienstag, 7. Mai 2024
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Lesungen, Vorträge und Diskussionen

 
18. internationale literaturfestival berlin
Das 18. ilb findet vom 5. bis 15. September 2018 statt. Das vollständige Programm erschien am 6. August. Der Ticketvorverkauf beginnt am 18. August.

Das internationale literaturfestival berlin – kurz: ilb – trägt seinen Anspruch nicht nur prominent im Namen. Im Rahmen des Festivals werden alljährlich im September zeitgenössische Entwicklungen der Prosa, Lyrik, Nonfiction, Graphic Novel und Kinder- und Jugendliteratur aus aller Welt vorgestellt, hochaktuelle politische Themen und wissenschaftliche Diskurse verhandelt sowie aktive Leseförderung und Literaturvermittlung betrieben. Mit dem Ziel, ein möglichst breites Publikum anzusprechen und auf verschiedene Weise in das Festival einzubeziehen, finden an elf Tagen in Berlin Lesungen, Gespräche, Begegnungen und Workshops statt. Hauptveranstaltungsort ist das Haus der Berliner Festspiele. Das Festival bietet Menschen in Berlin und der Region die außergewöhnliche Möglichkeit, einen konzentrierten Einblick in das weltweite Literaturgeschehen mit höchst unterschiedlichen Formen, Temperamenten und Stilen zu gewinnen. Die Hauptstadt wird während der Festivalzeit zu einem Zentrum und Resonanzraum des internationalen literarischen Lebens. Das internationale literaturfestival berlin sieht sich den Menschenrechten, der Weltoffenheit, der Multiperspektivität, dem Dialog und der Gastfreundschaft verpflichtet.

Zu den Gästen vergangener Festivalausgaben zählten unter anderem: Leila Aboulela (Sudan/ Großbritannien), Swetlana Alexijewitsch (Ukraine/ Weißrussland), Isabel Allende (Chile), Assia Djebar (Algerien), Tahar Ben Jelloun (Marokko/ Frankreich), John M. Coetzee (Südafrika/ Australien), John Green (USA), David Grossman (Israel), Daniel Kehlmann (Deutschland), Judith Kerr (Deutschland/ UK), Judith Hermann (Deutschland), Robert Menasse (Österreich), Michael Ondaatje (Kanada), Yvonne Adhiambo Owuor (Kenia), Yasmina Reza (Iran/ Frankreich), Arundathi Roy (Indien), Salman Rushdie (Indien/ USA), Elif Shafak (Türkei/ Großbritannien), Charles Simic (Serbien/ USA), Wole Soyinka (Nigeria), Mario Vargas Llosa (Peru/ Spanien), Irvine Welsh (Großbritannien).
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Unter Sternen – Vorlesen im August
03.08. - 31.08.2018

Beginn jew. 21.30 Uhr | Einlass ab 20 Uhr
Freiburg, Spechtpassage, bei Regen im josfritzcafé

Laue Sommernächte, gute Lesungen – lassen Sie sich vorlesen!
In Kooperation mit dem Vorderhaus – Kultur in der Fabrik

Info: www.vorderhaus.de und www.ewerk-freiburg.de

Vorverkauf: BZ-Kartenservice und bei allen bekannten Vorverkaufsstellen oder online:
vorderhaus.de, reservix.de



Unter Sternen: Thomas Gsella
Das Allerbeste aus 50 Jahren
Fr 03.08. | 21:30 Uhr |Spechtpassage, Wilhelmstraße 15/1 (bei Regen im josfritzcafé)
In seinem stündlich aktualisierten Best-of-Programm präsentiert der ehemalige „Titanic“-Chefredakteur, Robert-Gernhardt-Preisträger, „Titanic Boygroup“-Gitarrist und „Stern“- Hauslyriker ein paar ewigschöne alte und viele schöne neue Texte gegen die da oben, die da unten, Abenteuer, Forschung, Wissenschaft, Reise, Liebe, Fußball, Umwelt u.s.w.: zwei labende erhebende Stunden mit Texten in Sätzen und Versen zu Menschen und Tieren und Schweinen.
Thomas Gsella war zwischen 1992 und 2005 Redakteur und bis 2008 Chefredakteur der Frankfurter Satirezeitschrift „Titanic“. Er schrieb und schreibt Lyrik und Prosa für die F.A.Z., taz, Titanic, FR, WOZ, den SWR und WDR und RBB und andere. 2004 erhielt er den Joachim-Ringelnatz-Nachwuchspreis, 2011 den Robert-Gernhardt-Preis.
Eintritt 12,95€ / 10,65€

Unter Sternen: Franz Dobler
Ein Schlag ins Gesicht
Sa 04.08. | 21:30 Uhr | Spechtpassage, Wilhelmstraße 15/1 (bei Regen im josfritzcafé)
Robert Fallner ist ziemlich am Ende. Seinen Job als Kriminalhauptkommissar ist er endgültig los. Seine Frau wohl auch. Zeit für einen Neuanfang, den ihm ausgerechnet sein Bruder, selbst Ex-Bulle und Privatermittler, ermöglicht. Er drängt ihm einen speziellen Fall in seiner Sicherheitsfirma auf: Den Stalker einer bekannten Schauspielerin zu stellen, von dem keiner glaubt, dass es ihn gibt.
Simone Thomas hat schon einiges hinter sich: zwei Ehemänner, dreiundvierzig Jahre Showgeschäft, Dutzende Nacktfotos, diverse Filmproduktionen, Drogenexzesse, Yellow-Press-Skandale. Da fehlte es ihr gerade noch, dass sie von einem Stalker bedroht wird. Und dass diese Idioten von der Sicherheitsfirma ihn einfach nicht zu fassen kriegen. Zwei unfähige Leute hat sie schon verschlissen, bis endlich Fallner für sie eingeteilt wurde. Und Fallner wäre nicht Fallner, wenn er nicht eine Gabe für aussichtslose Fälle hätte. Lässig, feinfühlig und mit sprachlich höchster poetisch-derber Präzision schickt Franz Dobler seinen Held Robert Fallner gefährlich nahe heran an eine exzentrische Diva, deren Stalker unberechenbar ist.
»Doblers Sprache ist maximal ungemütlich, sie hartgesotten und nicht jugendfrei zu nennen, wäre stark untertrieben.« (Jürgen Kaube, FAZ)
Franz Dobler lebt in Augsburg. Neben Romanen und Gedichtbänden, für die er u.a. mit dem Bayerischen Literaturförderpreis ausgezeichnet wurde, veröffentlichte er auch Erzählungen und Musikbücher. Er hat Kompilationen herausgegeben und ist Discjockey. Für sein Krimi-Debüt »Ein Bulle im Zug« erhielt er 2015 den Deutschen Krimi Preis.
Eintritt 12,95€ / 10,65€

Unter Sternen: Severin Gröbner
Mich hätten Sie sehen sollen!
Fr 10.08. | 21:30 Uhr | Spechtpassage, Wilhelmstraße 15/1 (bei Regen im josfritzcafé)
Severin Groebner liest bei „unter Sternen“ Kolumnen und Geschichten aus der Welt und neueste Texte aus seinem demnächst erscheinenden Buch „Lexikon der Nichtigkeiten“. Dazwischen spielt er auf seiner Cigar-Box-Guitar und singt mit einer Stimme, die klingt, als hätte er sie nie abgegeben, Lieder zwischen Chanson und schon so spät? Ein Abend voll aufgehobenem Liegengebliebenen, zeitlosen Evergreens und Sternsekunden der großen Groebner-Kunst. Oder anders formuliert: Blöd wär’s, wenn Sie sich eines Tages sagen müssten „den hätt ich sehen sollen“.
Severin Groebner ist Kabarettist, Schauspieler, Autor, Maulheld, MöchtegernRockstar, der deutscheste Wiener, den es gibt, der lustigste Klugscheisser, den man sich vorstellen kann, der poetischste Zyniker seit Attila dem Hunnenkönig, und mit Sicherheit der mit Abstand allerbescheidenste Mensch im gesamten Universum.
Eintritt 12,95€ / 10,65€

Unter Sternen: Patricia Hempel
Metrofolklore
Sa 11.08. | 21:30 Uhr | Spechtpassage, Wilhelmstraße 15/1 (bei Regen im josfritzcafé)
»Mitte 20 muss man unglücklich verliebt sein, damit man in den Dreißigern das Liebesglück noch mehr zu schätzen weiß« – das gilt auch für lesbische Archäologiestudentinnen. Wie aber damit umgehen, wenn einem das Flattern durch Mark und Bein schießt, sobald die schöne Helene im Universitätsflur auftaucht? Eine solche Frau, ebenso makellos wie heterosexuell, kann man schließlich nicht einfach von der Seite anquatschen.
Um es auf den Punkt zu bringen: Die Anbetung einer unerreichbaren Geliebten ist zwar in der Theorie ganz nett, stellt aber in Wahrheit kein erfülltes Lebenskonzept dar. Doch selbst wenn einem Ovid mit seinen Verführungskünsten unter die Arme greift – wie besänftigt man gleichzeitig die unerwartet heftig auftretenden Kinderwünsche der eigenen Partnerin? Mit romantischen Gesprächen über Spermabeschaffung am Frühstückstisch? Alea non iacta est. Noch können Monogamie und schreiender Nachwuchs auf den geeigneten Lebensentwurf hin überprüft werden. Im Gewand eines Minneliedes verhandelt dieses unerschrockene Debüt die Grenzen der Liebe und der Lust.
»Heraus gekommen ist […] dieser schön wortpralle, überaus unkorrekte, prima zynische, unterhaltsame und lehrreiche Roman. Ein lesbischer Campusroman!«
(Rene Hamann, taz)
Patricia Hempel zog es von Berlin nach Hildesheim und von der Archäologie zum literarischen Schreiben. Es folgten Veröffentlichungen in Magazinen und Anthologien und 2014 die Ernennung zur Stadtschreiberin in Wolfsburg. Mittlerweile arbeitet sie als freie Journalistin und Autorin in Berlin.»Metrofolklore« ist ihr erster Roman.
Eintritt 12,95€ / 10,65€

Unter Sternen: Nachhall
Ein Lesungskonzertprojektmit Gottfried Haufe, Robert Wolf, Danny McClelland
Fr 17.08. | 21:30 Uhr | Spechtpassage, Wilhelmstraße 15/1 (bei Regen im josfritzcafé)
Nachhall – das sind drei Männer mit Bart. Mit Text. Mit Ton. Mit Pfeffer und Pathos. Ihre Lesungskonzerte sind eine Reise durch autobiografisches Territorium mit einem selbstironischen Fremdenführer an der Spitze. Wer sich frisch getrennt hat, findet hier genug Gründe, sich über seine(n) Ex lustig zu machen. Und Anleitungen, um sich neu zu verlieben.
Alle zwei bis drei Monate sind sie in Freiburg in unterschiedlichen Locations am Start, immer wieder mit neuen Gedanken und Gedudel im Gepäck. Jedes Lesungskonzert hat ein anderes Thema. Flaschenpost. Nix mit Liebe. Punkte & Streifen – so Sachen halten.
„Zwischen Lieben, Leiden und Lachen.“ (uniCross)
Gottfried Haufe hat ein Lehramtsstudium hinter sich und eine Tätigkeit in der Öffentlichkeitsarbeit vor sich. Robert Wolf ist Radiomoderator und ein Filmmensch aus Freiburg.
Danny McClelland ist Singer&Songwriter, mal mit Band und mal ohne. Aber immer mit Gitarre.
Eintritt 12,95€ / 10,65€

Unter Sternen: Ulrich Chaussy
Rudi Dutschke. Die Biographie
Sa 18.08. | 21:30 Uhr | Spechtpassage, Wilhelmstraße 15/1 (bei Regen im josfritzcafé)
„Achtundsechzig“ ist in der Bundesrepublik mit dem Namen Rudi Dutschke verbunden. Er war Gesicht und Stimme der deutschen Studentenbewegung, repräsentierte Aufbruch und Generationenkonflikt wie kein zweiter.
Niemand anders hat der 68er-Bewegung so sehr seinen Stempel aufgedrückt wie Rudi Dutschke (1940-1979). Mit ihm ist die Revolte der Studenten mehr als nur verbunden – seine individuelle Biografie ist mit dem Verlauf einer kollektiven Bewegung eins geworden insbesondere durch das Attentat vom Gründonnerstag 1968, das er nur um Haaresbreite überlebte und an dessen Spätfolgen er schließlich starb.
Ulrich Chaussy kennt Rudi Dutschke wie kein zweiter Biograph. Er hat mit allen wichtigen Zeitzeugen gesprochen, hat alle relevanten Archive ausgewertet, als Ergebnis seiner jahrzehntelangen Beschäftigung mit Dutschke und 68 legt er diese komplett neu bearbeitete und erweiterte Biographie vor.
Chaussy war als Autor und Moderator vor allem für den Bayerischen Rundfunk tätig. Seine Bücher über die Widerstandsgruppe „Die weiße Rose“ und über das Oktoberfestattentat erschienen in mehreren Auflagen. Letzteres wurde unter dem Titel „Der blinde Fleck“ 2013 für das Kino verfilmt und trug zur Wiederaufnahme der Ermittlungen durch den Generalbundesanwalt bei. Sein Werk als investigativer Journalist und Buchautor wurde mit deutschen und internationalen Preisen ausgezeichnet.
Eintritt 12,95€ / 10,65€

Unter Sternen: Madeleine Prahs
Die Letzten
Fr 24.08. | 21:30 Uhr | Spechtpassage, Wilhelmstraße 15/1 (bei Regen im josfritzcafé)
Ich als Haus würde Ihnen Widerstand empfehlen! Es ist Herbst in einer Großstadt: Das letzte, unsanierte Haus in der Hebelstraße wird »leergewohnt. Karl Kramer, 55 Jahre alt, Hausmeister, Elisabeth Buttkies, 72, Deutschlehrerin a. D., und Jersey, 28 Jahre, Studentin in Teilzeit, sind noch übrig – und sie könnten unterschiedlicher nicht sein. Die Welt vor der Tür meint es nicht immer gut mit ihnen, so glauben sie, aber drinnen pflegen sie ihre Wunden und streicheln die Narben. Bis der Brief des neuen Hauseigentümers kommt: Auszug.
Kernsanierung. Endgültig. Der Kampf der Bewohner um ihr vermeintlich letztes Stückchen »Ich« beginnt. Man verbarrikadiert sich, Katzen werden vergiftet und Perücken abgefackelt – fast ist es zu spät, doch dann schließen sich „die Letzten“ zusammen. Am Ende blühen die Geranien wieder. Es ist Frühling. Drei sind glücklich. Und einer ist tot.
Madeleine Prahs lebt in Leipzig. Sie studierte Germanistik und Kunstgeschichte in München und Sankt Petersburg. 2014 erschien ihr Debütroman ›Nachbarn‹. Für ihre Arbeit an dem Roman ›Die Letzten‹ erhielt sie mehrere Stipendien, u.a. vom Literarischen Colloquium Berlin.
Eintritt 12,95€ / 10,65€

Unter Sternen: Josefine Rieks
Serverland
Sa 25.08. | 21:30 Uhr | Spechtpassage, Wilhelmstraße 15/1 (bei Regen im josfritzcafé)
Das Internet ist seit Jahrzehnten abgeschaltet. Die letzten Zeitzeugen sind alt und schweigsam, die Statussymbole von früher gibt es für kleines Geld als Elektroschrott zu kaufen. Josefine Rieks hat einen rasanten wie klugen Roman geschrieben, der vor allem eines ist: ein sezierender Blick auf unsere Gegenwart.
Reiner ist Mitte zwanzig und arbeitet bei der Deutschen Post. Er sammelt Laptops und wird damit nicht nur zu einem Experten einer lange vergangenen Zeit. Der schüchterne Computernerd wird auch zum Begründer einer Jugendbewegung, die sich auf Industriebrachen versammelt und das verklärt, was es früher wohl einmal gab – die Freiheit einer Gesellschaft, die alles miteinander teilt. Mit Hilfe einer Autobatterie gelingt es Reiner, eine Verbindung zu lange stillgelegten Servern herzustellen. Die Jugendlichen sehen, was seit Jahrzehnten keiner mehr gesehen hat: das Internet. Serverland erzählt von einer Zukunft, die sich anfühlt wie die Vergangenheit. Ein Romandebüt, das man mit weit aufgerissenen Augen liest.
Josefine Rieks lebt in Berlin. Sie schrieb das Drehbuch zum No-Budget-Film U3000 – Tod einer Indieband. 2017 erhielt sie das Alfred-Döblin-Stipendium. Serverland ist ihr erster Roman.
Eintritt 12,95€ / 10,65€

Unter Sternen: Michael Stauffer
Jeden Tag das Universum begrüßen
Fr 31.08. | 21:30 Uhr | Spechtpassage, Wilhelmstraße 15/1 (bei Regen im josfritzcafé)
»Wenn ein Buch kein Rätsel bleibt, ist es kein Buch. Schreiben ist wie den nächtlichen Sternenhimmel anschauen. Da kann man auch nichts planen. Da kann man nur staunen. Schreiben ist die Zusammenfassung von Zukunft und Vergangenheit. Ein Buch wird zur Verfügung gestellt, damit andere damit weiterarbeiten. So profitieren alle. Der Leser selbst, weil er sich mal lachend, mal schnaubend, mal zustimmend, mal schimpfend durch den Text bewegt. Der Autor, der mit dem Verkaufserlös ein Haus aus Schokolade bauen, sich langsam hindurchfressen, und dann die Versicherung anrufen und sagen kann: Es waren die Termiten!«
»Für alle, die so das Gefühl haben, dass es auch in unseren Zeiten mal wieder einen Lichtenberg braucht. Ganz ohne Attitüde.
Mit aufmerksamem Blick für die Details, die jeden Tag sichtbar machen, wie seltsam wir uns eigentlich verhalten. Und das meistens nicht mal merken, wenn es uns keiner sagt.« (Ralf Julke, Leipziger Internet Zeitung)
Michael Stauffer schreibt Prosa, Theaterstücke, Lyrik und macht Hörspiele fürs Radio und Spoken-Word-Performances. Er unterrichtet am Schweizerischen Literaturinstitut der Hochschule der Künste Bern. Für sein Werk wurde er vielfach ausgezeichnet., u.a. mit dem Open-Mike-Preis der Literaturwerkstatt Berlin, dem Förderpreis Komische Literatur zum Kasseler Literaturpreis für grotesken Humor und dem Literaturpreis des Kanton Bern. Zuletzt erschien sein Roman »Pilgerreise«. »Dichterstauffer« lebt und arbeitet in der Schweiz und Europa.
Eintritt 12,95€ / 10,65€
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Freiburg: Schmökern bis es dunkelt
Am Donnerstag, 19. Juli, beginnt wieder das viertägige literarische Freiluftprojekt „StadtLesen“ auf dem Kartoffelmarkt. Für bibliophile Highlights sorgen diesmal Klaus Modick und Anne Grießer

Bequem auf einem Sitzsack fläzen, in Lektüre versinken oder einer Lesung lauschen, den Alltag vorbei ziehen lassen – das klingt nach „StadtLesen“. Zum sechsten Mal findet von Donnerstag, 19., bis Sonntag, 22. Juli, das literarische Freiluftprojekt auf dem Kartoffelmarkt statt. Auch in diesem Jahr laden ein Büchermeer von mehreren tausend Titeln und viele gemütliche Sitzgelegenheiten zum Ein- und Abtauchen in inspirierende Welten zwischen zwei Buchdeckeln.

„StadtLesen“ funktioniert ganz einfach: Man sucht am Bücherturm ein Buch aus, schnappt sich einen Sitzsack und schmökert bis zum Sonnenuntergang. Das Lesewohnzimmer im Freien steht allen offen. Zwischendurch gibt es ein Begleitprogramm mit Leseaktionen für Kinder und Erwachsene, Bastelaktionen rund um „Papier-Upcycling“ für Kinder von vier bis zwölf Jahren, und der Bücherbus der Stadtbibliothek darf im Riesenpuzzle zusammengesetzt werden.

Für bibliophile Highlights sorgen Klaus Modick und Anne Grießer. Am Donnerstag, 19. Juli, um 19 Uhr liest Modick aus seinem neuen Roman „Keyserlings Geheimnis“. Am Starnberger See im Jahr 1901: Eduard von Keyserling, Außenseiter, adeliger Dandy und Dichter von europäischem Rang, sitzt dort dem Maler Lovis Corinth Modell. Dabei entsteht das legendäre Porträt, das den von der Syphilis gezeichneten Autor in geradezu faszinierender Hässlichkeit zeigt. Während ihrer Sitzungen erkundigt sich Corinth wiederholt nach der Vergangenheit des baltischen Grafen, um die sich Gerüchte ranken. Er bekommt jedoch nur ausweichende Antworten. Bei einem Konzertbesuch mit Frank Wedekind begegnet Keyserling einer Sängerin, die ihm trotz des unbekannten Namens merkwürdig
vertraut erscheint. Handelt es sich womöglich um jene Frau, die ihn vor über 20 Jahren in den Skandal verwickelte, der ihn zur Flucht nach Wien zwang und in Adelskreisen zur Persona non grata werden ließ?

Für sein umfangreiches Werk wurde Modick, Jahrgang 1951, mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, u.a. dem Nicolas-Born-Preis und dem Rheingau Literatur Preis. Zudem war er Stipendiat der Villa Massimo und der Villa Aurora.

Der Freitag, 20. Juli, ist wie gewohnt ein „Integrationslesetag“.
Freiburgerinnen und Freiburger mit und ohne Migrationshintergrund
präsentieren von 13 bis 20 Uhr eigene und/oder fremde Texte, auf
deutsch und/oder in ihrer Muttersprache.

Am Samstag, 21. Juli, um 18 Uhr liest Anne Grießer aus ihrem neuen Buch „Von Risiken und Nebenwirkungen“. Was tun, wenn man einen festen Termin für einen Banküberfall hat, vor Schnupfen aber kaum aus den Augen sehen kann? Wenn eine Frau für ihre Rache die Allergie ihres Peinigers nutzt? Wenn jemand eine Demenz vortäuscht? Da kann doch nur etwas Kriminelles dahinterstecken!

In ihren zwölf Krimis erzählt Anne Grießer, geboren 1967, sehr witzig von Fällen, in denen ein Arzt oder Apotheker todsicher zu helfen gewusst hätte. Als Autorin (Kurzgeschichte, Roman, Hörspiel, Theater), Herausgeberin und Krimi-Entertainerin schwingt sie in Freiburg die Feder und so manches blutige Theaterrequisit. Mehrfach war Anne Grießer für den Agatha-Christie-Kurzkrimipreis nominiert, den Freiburger Krimipreis hat sie selbst initiiert.

Am Sonntag, 22. Juli, dem Familienlesetag, erzählt der Schauspieler Christoph Kopp um 15 und 17 Uhr ein norwegisches Märchen von Glück und Unglück.
 
 

 
ZWISCHEN/MIETE: FELIX SCHILLER
Junge Literatur in WGs

Seit nunmehr acht Jahren verwandelt die Reihe „zwischen/miete“ WG-Küchen in literarische Salons: Abendgesellschaften auf Socken, organisiert und moderiert von einem Team Studierender. Der 1986 geborene Lyriker Felix Schiller gehörte einst zu den Mitbegründern der Reihe, bevor es ihn nach Berlin verschlug, ins Finale des Wettlesens open mike, ans Haus für Poesie. Heute nimmt der „zwischen/miete“-Veteran auf der anderen Seite des Sofas Platz und stellt sein Debüt „regionale konflikte“ (hochroth, 2017) vor.

Schillers Texte nehmen politische und ökonomische Konflikte im europäischen Raum zum Anlass, über die rhythmische Durchmischung von Gemeinschaft und Individuum nachzudenken: im Emotionalen und im Gedanklichen, im Körperlichen und im Politischen. Ein Almanach mit 29 Konflikten, inklusive einer Europakarte. Die Krisenherde als Seitenzahlen, die Form fast durchgehend Fragen.

Eine Veranstaltung des Literaturhaus Freiburg und dem Studierendenwerk Freiburg
Datum: 13.07.2018, 20 Uhr
Ort: WG in der Stadtstraße 19, 79104 Freiburg
Eintritt: 5 Euro (inkl. Bier und Brötchen, nur Abendkasse)
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Karlsruhe: Mitmachen beim Durlacher Lesesommer
Interessierte können sich um die Teilnahme als Vorleserin oder Vorleser bewerben

Der Durlacher Lesesommer, der für viele Besucherinnen und Besucher schon zur geliebten Tradition im Sommer geworden ist, geht jetzt in sein neuntes Jahr. Am Dienstag, 31. Juli, und Mittwoch, 1. August, findet jeweils um 19.30 Uhr unter den Rosenrabatten im Durlacher Schlossgarten (bei Regen im Festsaal der Karlsburg) ein Vorleseabend statt. Literaturbegeisterte Bürgerinnen und Bürger geben dann unter dem Motto „Literatur im Park“ kleine Auszüge ihres Lieblingsbuchs zum Besten. Wer Lust hat, als Vorleser oder Vorleserin bei der zweitägigen Veranstaltung vor das Publikum zu treten und älter als 16 Jahre ist, kann sich bis zum 2. Juli dazu bewerben.

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer sind in der Auswahl ihrer Texte frei, selbst verfasste Texte oder Autorenlesungen sind allerdings nicht erlaubt. Die Vorlesezeit sollte etwa 10 bis 15 Minuten betragen. Eine Fachjury wird aus allen Anmeldungen zehn Beiträge für den diesjährigen Lesesommer auswählen.

Anmeldebögen liegen im Stadtamt Durlach, in der Stadtteilbibliothek und in den Buchhandlungen „Der Rabe" und Mächtlinger aus oder können im Internet auf www.durlach.de unter „Aktuelles aus Durlach“ heruntergeladen werden. Veranstalter des Durlacher Lesesommers 2018 sind das Stadtamt Durlach sowie die besagten Buchhandlungen.
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Revolution in der Schulbank
Lesung und Schülergespräch mit Bernd Feuchtner
am Dienstag, 12. Juni 2018, 10-11.30 Uhr
im Museum für Kommunikation Frankfurt
Eintritt frei
Anmeldung für Schulklassen unter 069- 60 60 321 oder buchungen-mkf@mspt.de

Was treibt einen Schüler dazu, ein ganzes Jahr im Unterricht zu schweigen? Mit dem Jahr 1968 gerät die westdeutsche Gesellschaft in Bewegung. Die Proteste der Studierenden übertragen sich auf die Schulen, wo Jugendliche sich gegen das autoritäre Bildungssystem wehren, Reformen und Mitspracherechte fordern – mit den unterschiedlichsten Mitteln. Der damalige Abiturient Bernd Feuchtern boykottiert den Deutschunterricht und wird zum stillen Protokollanten. In einem lückenlosen Bericht dokumentiert er die Reaktionen und liefert damit einen einmaligen Einblick in die Klassenzimmer Ende der 1960er-Jahre zwischen Bildungsreform, Studentenrevolte und Erwachsen werden.

Am Dienstag, den 12. Juni, um 10 Uhr begegnen Jugendliche, Schulgruppen und Erwachsene dem heutigen Publizisten im Museum für Kommunikation. Dort erzählt Bernd Feuchtner von seinem außergewöhnlichen Experiment und liest aus seinen gesammelten Aufzeichnungen, die unter dem Titel „Deutschstunde 1968. Protokolle eines Schülers“ veröffentlicht wurden. Die Veranstaltung findet im Rahmen der Ausstellung „Klassen-Kämpfe. Schülerproteste 1968-1972“ statt, die die 1968er-Revolte erstmals aus der Perspektive der Schülerproteste beleuchtet und die Hintergründe, Facetten und Folgen der Jugendbewegung aufzeigt.
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dies|seits
Christian Lehnert: »Der Gott in einer Nuß«

In der Reihe dies|seits, wird am Montag, 11. Juni um 20.00 Uhr der Theologe und Schriftsteller Christian Lehnert zu einer Lesung mit anschließendem Gespräch in der Katholischen Akademie Freiburg zu Gast sein. In großer geistiger und theologischer Weite widmet sich Christian Lehnert in seinem Buch »Der Gott in einer Nuß« Formen christlichen Feierns und Betens. Seine dichten, präzisen Texte laden zum Hören und zum Gespräch ein. Der Eintritt beträgt 6,00 €, ermäßigt 3,00 €.

Um Anmeldung unter mail@katholische-akademie-freiburg.de wird gebeten.
Die Reihe dies|seits findet in Zusammenarbeit mit dem c-punkt/Münsterforum und der Evangelischen Stadtkirchenarbeit Freiburg statt und eröffnet Räume der Orientierung und Zeit für Einsichten für die vorletzten, aber durchaus entscheidenden Fragen zwischen Himmel und Erde.
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Die Reise zur Erde: Vorlesestunde unterm Sternenhimmel
Eine Vorlesestunde unterm Sternenhimmel bietet das Planetarium Freiburg am Montag, 28. Mai, um 15 Uhr. Kinder ab 8 Jahren können der spannenden Geschichte „Die Reise zur Erde“ lauschen: Die 12-jährige Tanja Sternenlicht lebt auf dem Planeten Sternenkind. Als sie erfährt, dass ihre Eltern in geheimer Mission zur Erde reisen, möchte sie auch dorthin fliegen. Mit ihrer Mondkugel macht sie sich auf den Weg und erforscht unterwegs die Planeten des Sonnensystems. Sie kämpft gegen den „Grünen Nebel“, der auf einem verborgenen Planeten Kinder bedroht – und gegen einen geheimnisvollen Sternenmagier.

Die Vorlesestunde dauert bis 16.15 Uhr. Es gelten die normalen Eintrittspreise von 5 Euro pro Kind, Familienkarten ab 8 Euro (ein Erw./ein Kind) bzw. 12 Euro (zwei Erw./ein Kind).
 
 



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